Immunsystem
Medizinische Studien zu Melatonin – Immunsystem
Ein starkes Immunsystem ist ein wesentlicher Faktor für die Gesundheit des Menschen. Denn es unterstützt dabei, Viren, Bakterien und sonstige Keime erfolgreich zu bekämpfen und ist somit ein wichtiger Schutz vor Krankheitserregern. Zudem beeinflusst es die Wundheilung und spielt auch eine bedeutende Rolle beim Schutz vor weiteren Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebs. Melatonin ist in der Lage, dieses komplexe System so zu regulieren, dass es einerseits einen perfekten Schutz bietet, andererseits aber auch nicht übermäßig reagiert. Dafür reguliert es sowohl die anti- als auch proinflammatorischen Faktoren, die ihrerseits die Immunzellen steuern.
Vielseitige Schutzmechanismen
Gerade oxidative Schäden haben ernste Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und sind als ein Schlüsselfaktor für die Entstehung und Entwicklung zahlreicher Krankheiten identifiziert. Melatonin kommt in diesem Zusammenhang eine maßgebliche Funktion zu: Es bietet als körpereigenes Antioxidans einerseits wichtigen Schutz vor freien Radikalen, andererseits wirkt es auch auf indirektem Weg auf vielfache Weise. So aktiviert Melatonin beispielsweise antioxidative Enzyme und fördert so z.B. die DNA-Reparaturprozesse.
Melatonin hemmt Entzündungsprozesse
Wie eine Studie kürzlich bestätigt hat: Melatonin ist ein überaus wirksames Mittel bei der Behandlung von Entzündungs- und Immunerkrankungen, indem es hemmend auf die sogenannten Toll-like-Rezeptoren (TLRs) einwirkt. Diese sind von grundlegender Bedeutung für die Pathophysiologie von Erkrankungen, die mit Entzündungen in Zusammenhang gebracht werden, einschließlich neurodegenerativer Erkrankungen und Krebs. Weitere pro- und antientzündliche Faktoren werden ebenfalls durch Melatonin positiv beeinflusst.
Medizinische Studien zu Melatonin – Immunsystem
Melatonin als adjuvante Behandlung für Lungenentzündungspatienten mit Coronavirus-Krankheit 2019, die einen Krankenhausaufenthalt benötigen (MAC-19 PRO): eine Fallstudie
2020-06 Castillo RR, Quizon GRA, Juco MJM, Roman ADE, de Leon DG, Punzalan FER, Guingon RBL, Morales DD, Reiter RJ, Tan DX
Die Behandlung der Lungenentzündung der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) bleibt empirisch, und die Suche nach Therapien, die die Ergebnisse verbessern können, geht weiter. Es hat sich gezeigt, dass Melatonin entzündungshemmende, antioxidative und immunmodulierende Wirkungen hat, die möglicherweise wichtige pathophysiologische Mechanismen bei der Entstehung und dem Fortschreiten des akuten Atemnotsyndroms (ARDS) beeinflussen, das als wahrscheinliche Todesursache bei COVID-19 in Betracht gezogen wurde.
Melatonin hemmt den COVID-19-induzierten Zytokin-Sturm, indem es die aerobe Glykolyse in Immunzellen umkehrt: Eine mechanistische Analyse
2020-06 Reiter RJ, Sharma R, Ma Q, Dominquez-Rodriguez A, Marik PE, Abreu-Gonzalez P
Die Pathogenese einer COVID-19-Infektion der Atemwege hängt in hohem Maße mit dem so genannten Zytokinsturm [Zytokinsturmsyndrom (CSS, Hyperzytokinämie usw.)] zusammen, d.h. es handelt sich um eine hyper-inflammatorische Reaktion.
Therapeutischer Algorithmus zur Anwendung von Melatonin bei Patienten mit COVID-19
2020-05 Reiter RJ, Abreu-Gonzalez P, Marik PE, Dominguez-Rodriguez A
Das Coronavirus COVID-19 hat weltweit Hunderttausende Menschen infiziert und Zehntausende von Menschen getötet. Dieser hoch ansteckende Zustand wütet weiterhin in der Weltbevölkerung und hat dabei in einigen Ländern noch nicht den Höhepunkt der Infektionsrate erreicht.
Die Auswirkungen der Melatonin-Supplementierung auf Parameter der psychischen Gesundheit, der Blutzuckerkontrolle, der Marker des kardiometabolischen Risikos und des oxidativen Stresses bei Patienten mit diabetischer Hämodialyse: Eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie
2020-05 Ostadmohammadi V, Soleimani A, Bahmani F, Aghadavod E, Ramezani R, Reiter RJ, Mansournia MA, Banikazemi Z, Soleimani M, Zaroudi M, Asemi Z
In dieser Studie wurden die Auswirkungen der Melatonin-Supplementierung auf die Parameter der psychischen Gesundheit, der Blutzuckerkontrolle, der Marker des kardiometabolischen Risikos und des oxidativen Stresses bei Patienten mit diabetischer Hämodialyse (HD) untersucht.
Einfluss der nächtlichen Melatoninaufnahme auf die Zellschädigung und die Erholung von wiederholten Sprintleistungen während eines intensiven Trainingsplans
2020-05 Farjallah MA, Ghattassi K, Ben Mahmoud L, Graja A, Boudaya M, Elleuch H, Jammoussi K, Sahnoun Z, Souissi N, Chtourou H, Hammouda O
Eine optimale Erholung zwischen den Trainingseinheiten ist von ähnlicher, wenn nicht größerer Bedeutung als der Trainingsinhalt und das Trainingsprogramm selbst. Eine der am häufigsten verwendeten Strategien zur Verbesserung der Genesung ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln.
Netzwerkbasiertes Wirkstoff-Repurposing für das humane Coronavirus
2020-04 Zhou Y, Hou Y, Shen J, Huang Y, Martin W, Cheng F
Humane Coronaviren (HCoV), u. a. das Coronavirus des schweren akuten respiratorischen Syndroms (SARS-CoV), das Coronavirus des Nahost-Atemwegssyndroms (MERS-CoV) und das neuartige Coronavirus 2019 (2019-nCoV), sind die Haupterreger weltweiter Epidemien mit hoher Morbidität und Mortalität. Allerdings gibt es derzeit keine wirksamen Arzneimittel gegen 2019-nCoV.
COVID-19: Melatonin als mögliche unterstützende Behandlung
2020-04 Zhang R, Wang X, Ni L, Di X, Ma B, Niu S, Liu C, Reiter RJ
Dieser Artikel fasst die möglichen Vorteile von Melatonin bei Abschwächung von COVID-19 aufgrund seiner mutmaßlichen Pathogenese zusammen.
Kann Melatonin den Schweregrad der COVID-19 Pandemie reduzieren?
2020-04 Shneider A, Kudriavtsev A, Vakhrusheva A
Die aktuelle COVID-19-Pandemie ist eines der verheerendsten Ereignisse in der jüngeren Geschichte. Das Virus verursacht relativ geringe Schäden an jungen, gesunden Bevölkerungsgruppen und birgt lebensbedrohliche Gefahren für ältere Menschen und Menschen mit chronischen Entzündungskrankheiten. Wenn wir daher das Risiko für gefährdete Bevölkerungsgruppen verringern könnten, würde dies die COVID-19-Pandemie anderen typischen Ausbrüchen ähnlicher machen.
Melatonin in Mitochondrien: Minimierung eindeutig vorliegender Gefahren
2020-04 Reiter RJ, Ma Q, Sharma R
In Krebszellen wird Glukose in erster Linie zu Pyruvat und dann im Zytosol zu Laktat verstoffwechselt.
Behandlung von Ebola und anderen Infektionskrankheiten: Melatonin geht „viral“
2020-04 Reiter RJ, Sharma R
Der vorliegende Übersichtsartikel fasst veröffentlichte Berichte über den Nutzen von Melatonin zur Behandlung virusvermittelter Krankheiten zusammen. Hervorzuheben sind dabei die Daten zur Rolle von Melatonin im Zusammenhang mit dem Ebolafieber.
Täglicher und saisonaler Mitochondrienschutz: Aufdeckung möglicher gemeinsamer Mechanismen unter Beteiligung von Vitamin D und Melatonin
2020-04 Mocayar Marón FJ, Ferder L, Reiter RJ, Manucha W
Evolutionsgeschichtlich betrachtet erschienen Vitamin D und Melatonin sehr früh und besitzen gemeinsame Funktionen, die mit den Abwehrmechanismen zusammenhängen. Im gegenwärtigen klinischen Umfeld wird Vitamin D ausschließlich mit dem Kalziumphosphatstoffwechsel assoziiert. Melatonin besitzt indes chronobiologische Wirkungen und beeinflusst den Schlaf-Wach-Zyklus.
PAK1-Blocker: mögliche Therapie gegen COVID-19
2020-04 Maruta H, He H
PAK1 (RAC / CDC42-aktivierte Kinase 1) ist die wichtigste „pathogene“ Kinase, deren abnorme Auslösung eine Vielzahl von Krankheiten / Störungen verursacht, einschließlich Krebs, Entzündung, Malaria und pandemischer Virusinfektion, einschließlich Influenza, HIV und COVID-19.
Melatonin: die Rolle bei Influenza, sowie Covid-19 und anderen Virusinfektionen
2020-04 Anderson G, Reiter RJ
Es kommt immer mehr zu einer zunehmenden Anerkennung, dass die Regulierung der melatoninergen Bahnen ein wichtiger Aspekt dafür sein kann, sowohl was die Zirbeldrüse als auch deren systemische Produktion angeht, wie Viren die zellulären Veränderungen steuern, die ihre Kontrolle über die Zellfunktion unterstützen.
Die Melatoninwerte im Speichel am Tag sind mit Entzündungsmarkern und Angststörungen assoziiert
2020-02 Sundberg I, Rasmusson AJ, Ramklint M, Just D, Ekselius L, Cunningham JL
Die Wechselwirkungen zwischen Melatonin und Immunsystem sind im klinischen Kontext und insbesondere bei einer psychiatrischen Patientenpopulation bislang weitgehend unerforscht. Die vorliegende Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Melatoninspiegel während des Tages und inflammatorischen Zytokinen bei jungen erwachsenen Patienten, die sich einer psychiatrischen Behandlung unterziehen wollten.
Melatonin und Parkinson-Krankheit: aktueller Stand und Zukunftsperspektiven für molekulare Mechanismen
2020-01 Tamtaji OR, Reiter RJ, Alipoor R, Dadgostar E, Kouchaki E, Asemi Z
Erkrankung mit motorischen und nicht-motorischen Symptomen. An der Pathophysiologie der Parkinson-Krankheit sind mehrere Signalwege beteiligt, darunter Apoptose, Autophagie, oxidativer Stress, Entzündung, α-Synuclein-Aggregation und Veränderungen der Neurotransmitter.
Mitochondrien: Geburtsort, Schlachtfeld und Wirkungsstätte der Melatonin-Stoffwechselzellen
2019-12 Tan DX, Reiter RJ
Die Entdeckung, dass Mitochondrien als die Kraftwerke von Zellen auch das auf Mitochondrien ausgerichtete Antioxidans Melatonin synthetisieren, war für die Wissenschaft eine Überraschung. Das an der Melatoninsynthese beteiligte Enzym Serotonin-N-Acetyltransferase (SNAT) wurde in der Matrix sowie im Intermembranraum von Mitochondrien gefunden.
Melatonin und seine omnipräsenten krebshemmenden Effekte
2019-12 Bhattacharya S, Patel KK, Dehari D, Agrawal AK, Singh S
Melatonin (N-Acetyl-5-Methoxy-Tryptamin), das allgemein als pleiotropes und multitaskingfähiges Molekül gilt, wird unter normalen Licht- oder Dunkelbedingungen nachts von der Zirbeldrüse sezerniert. Abgesehen von der zirkadianen Regulation besitzt Melatonin auch antioxidative, alterungshemmende, immunmodulierende und krebshemmende Eigenschaften.
Melatonin hat tiefgreifende Effekte auf die Mitochondriendynamik bei Myokardischämie/Reperfusion
2019-11 Dube K, Dhanabalan K, Salie R, Blignaut M, Huisamen B, Lochner A
Der Forschungsschwerpunkt verlagerte sich kürzlich auf die mitochondriale Dynamik und die Rolle von Fusion und Spaltung im Rahmen der Kardioprotektion. Ziel dieser Studie war die Beurteilung (i) der Funktion und Dynamik von Mitochondrien, die aus Ischämie/Reperfusion (I/R)-exponierten Herzen isoliert worden waren, und (ii) der Wirkungen von Melatonin, einem starken Kardioprotektivum, auf die Mitochondriendynamik bei I/R.
Die Infusion von Melatonin in den Nucleus paraventricularis bessert ischämie- und reperfusionsbedingte myokardiale Schädigungen durch Regulierung von oxidativem Stress und proinflammatorischen Zytokinen
2019-10 Yang JB, Kang YM, Zhang C, Yu XJ, Chen WS
Melatonin, dessen Rezeptoren im Nucleus paraventricularis (PVN) des Hypothalamus in großer Menge vorkommen, kann das Herz gegen Myokardischämie/Reperfusions-bedingte (MI/R) Schädigungen schützen. Ziel dieser Studie war es festzustellen, ob eine Infusion von Melatonin in den PVN das Herz von MI/R-Ratten durch die Suppression von oxidativem Stress oder die Regulierung des Verhältnisses zwischen proinflammatorischen und antiinflammatorischen Zytokinen gegen MI/R-Schädigungen schützt.
Die neuroprotektive Wirkung von Melatonin: mögliche Rolle in der Pathophysiologie neuropsychiatrischer Erkrankungen
2019-10 Lee JG, Woo YS, Park SW, Seog DH, Seo MK, Bahk WM
Melatonin ist ein Hormon, das von der Zirbeldrüse sezerniert wird. Bisher ist bekannt, dass Melatonin über die Steuerung des zirkadianen Rhythmus den Schlafzyklus reguliert. Aktuelle Fortschritte in Neurowissenschaften und Molekularbiologie haben jedoch zur Entdeckung neuer Wirkungen und Effekte von Melatonin geführt.
Melatonin und (-)-Epigallocatechin-3-Gallat: Partner im Kampf gegen Krebs
2019-07 Zhang L, He Y, Wu X, Zhao G, Zhang K, Yang CS, Reiter RJ, Zhang J
Wir haben bereits früher gezeigt, dass Melatonin eine durch hohe Dosen von (-)-Epigallocatechin-3-Gallat (EGCG) induzierte Hepatotoxizität bei Mäusen abschwächt. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit untersuchten wir den Einfluss von Melatonin auf die onkostatische Aktivität von EGCG in zwei Krebszelllinien, wobei Melatonin eine umgekehrte Reaktion von p21 induzierte.
Die Verabreichung von Melatonin zusammen mit einer menopausalen Estradiol-Progesteron-Hormontherapie unterdrückt die Entwicklung von Mammakarzinomen in einem Mausmodell von HER2-positivem Brustkrebs
2019-07 Dodda BR, Bondi CD, Hasan M, Clafshenkel WP, Gallagher KM, Kotlarczyk MP, Sethi S, Buszko E, Latimer JJ, Cline JM, Witt-Enderby PA, Davis VL
Melatonin besitzt zahlreiche krebshemmende Eigenschaften, die Berichten zufolge Entstehung, Wachstum und Metastasierung von Krebs beeinflussen. Angesichts des Bedarfs an wirksamen Hormontherapien (HT) zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden ohne Erhöhung des Brustkrebsrisikos wurde die gleichzeitige Verabreichung von nächtlichem Melatonin zusammen mit einer natürlichen, niedrig dosierten HT an Mäusen untersucht, die primäre und metastasierende Mammakarzinome entwickelt hatten.
Melatonin, ein Toll-like-Rezeptor-Inhibitor: aktueller Stand und Ausblick
2019-06 Tamtaji OR, Mobini M, Reiter RJ, Azami A, Gholami MS, Asemi Z
Toll-like-Rezeptoren (TLRs) sind entscheidende Aktivatoren von Entzündungsreaktionen; sie gelten als Immunrezeptoren.
Chronodisruption, metabolische Homöostase und Regulation entzündlicher Vorgänge im Fettgewebe
2019-06 Kolbe I, Oster H
Molekulare zirkadiane Uhren synchronisieren die täglichen Verhaltens- und Stoffwechselrhythmen mit dem äußeren Tag-Nacht-Zyklus. Diese Uhren, die den Energiestoffwechsel auf alle 24 Stunden wiederkehrende Veränderungen vorbereiten, stehen in engem Zusammenhang mit der metabolischen Homöostase und der Gesundheit.
Melatonin und Pankreaskarzinom: aktueller Wissensstand und Zukunftsperspektiven
2019-05 Tamtaji OR, Mirhosseini N, Reiter RJ, Behnamfar M, Asemi Z
Das Pankreaskarzinom ist aufgrund fehlender Frühsymptome und der daraus folgenden späten Diagnose mit einer hohen Sterblichkeitsrate verbunden. Zudem zeigt sich das Pankreaskarzinom hochresistent gegen Strahlen- und Chemotherapie. An der Pathophysiologie des Pankreaskarzinoms sind mehrere Entzündungswege beteiligt.
Melatonin und nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom: neue Erkenntnisse über die Signalwege
2019-05 Pourhanifeh MH, Sharifi M, Reiter RJ, Davoodabadi A, Asemi Z
Das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) ist eine maligne Erkrankung mit progressiver Metastasierung, die aufgrund der späten Diagnose mit einer schlechten Prognose und einer verminderten Überlebensrate verbunden ist. Die therapeutischen Ansätze zur Behandlung dieser unheilbaren Krebserkrankung sind Chemo- und Strahlentherapie.
Melatonin ist ein potenzieller Inhibitor des Ovarialkarzinoms: molekulare Aspekte
2019-03 Zare H, Shafabakhsh R, Reiter RJ, Asemi Z
Das Ovarialkarzinom ist eine der häufigsten Ursachen für die Morbidität im Zusammenhang mit malignen gynäkologischen Erkrankungen. Mögliche Risikofaktoren sind u. a. ein hereditäres Ovarialkarzinom, Adipositas, Diabetes mellitus, Alkoholkonsum, Alterung und Rauchen.
Nachtarbeiter weisen im Vergleich zu Tagarbeitern eine weniger starke antioxidative Abwehr und ein höheres Maß an Schädigungen durch oxidativen Stress auf
2019-03 Teixeira KRC, Dos Santos CP, de Medeiros LA, Mendes JA, Cunha TM, De Angelis K, Penha-Silva N, de Oliveira EP, Crispim CA
Die Wirkungen von zirkadianer Fehlsynchronisation und Schichtarbeit auf das Profil von oxidativem Stress bei Schichtarbeitern sind bislang in der Literatur nicht untersucht. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Rolle von Schichtarbeit (Tag und Nacht) und sozialem Jetlag – einem Maß für die zirkadiane Fehlsynchronisation – anhand von Markern für oxidativen Stress zu beurteilen.
Alterung, Melatonin und die pro- und antiinflammatorischen Netzwerke
2019-03 Hardeland R
Das Altern und verschiedene altersbedingte Erkrankungen gehen mit einer abnehmenden Melatoninsekretion, proinflammatorischen Veränderungen im Immunsystem, einer Verschlechterung des zirkadianen Systems und einer abnehmenden Sirtuin-1 (SIRT1)-Aktivität einher.
Melatonin bei Herzinsuffizienz: Eine vielversprechende Behandlungsstrategie?
2018-07 Nduhirabandi F, Maarman GJ
Herzinsuffizienz ist ein multifaktorielles klinisches Syndrom, das durch die Unfähigkeit des Herzens gekennzeichnet ist, ausreichend Blut in den Körper zu pumpen. Ungeachtet jüngster Fortschritte in der medizinischen Behandlung sind die Ergebnisse bei Patienten mit Herzinsuffizienz nach wie vor sehr schlecht. Dies unterstreicht die Notwendigkeit neuer Paradigmen für wirksame präventive und kurative Strategien.
Zugrunde liegende Mechanismen der tumorhemmenden Eigenschaften von Melatonin
2018-07 Bondy SC, Campbell A
Es gibt eine Vielzahl von Belegen dafür, dass Melatonin bei der Prävention und Behandlung von Krebserkrankungen von Nutzen sein könnte. Das vorliegende Manuskript gibt einen Überblick über einige Human-, Tier- und Zellstudien, die den Nachweis erbringen, dass Melatonin onkostatische Eigenschaften besitzt.
Melatonin: ein vielseitiger Protektor gegen oxidative DNA-Schäden
2018-02 Galano A, Tan DX, Reiter RJ
Oxidative DNA-Schäden haben bedeutende Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und wurden als Schlüsselfaktor für das Auftreten und die Entwicklung zahlreicher Erkrankungen identifiziert. Es ist also offensichtlich, dass die Prävention oxidativer DNA-Schäden für den Menschen und jedes Lebewesen von entscheidender Bedeutung ist.
Melatonin als auf Mitochondrien ausgerichtetes Antioxidans: eine der besten Ideen der Evolution
2017-11 Reiter RJ, Rosales-Corral S, Tan DX, Jou MJ, Galano A, Xu B
Melatonin ist evolutionsgeschichtlich betrachtet ein sehr altes Antioxidans. Nach seiner anfänglichen Entwicklung in Bakterien blieb es über die gesamte Evolution hinweg erhalten, sodass es möglicherweise in jeder jemals existierenden Spezies vorhanden ist oder war.
Melatonin, ein Allround-Talent zur Krebsbekämpfung: Hemmung der Entstehung, Progression und Metastasierung
2017-04 Reiter RJ, Rosales-Corral SA, Tan DX, Acuna-Castroviejo D, Qin L, Yang SF, Xu K
Es gibt höchst belastbare Belege dafür, dass Melatonin Krebserkrankungen in den Phasen der Entstehung, Progression und Metastasierung abschwächt. In vielen Fällen wurden molekulare Mechanismen, die diesen hemmenden Wirkungen zugrunde liegen, postuliert. Überraschend ist jedoch die große Anzahl von Prozessen, über die Melatonin angeblich die Entwicklung und das Wachstum von Krebs hemmt.
Melatonin in der Mundhöhle: physiologische und pathologische Auswirkungen
2015-02 Reiter RJ, Rosales-Corral SA, Liu XY, Acuna-Castroviejo D, Escames G, Tan DX
Zweck dieses Artikels war eine Zusammenfassung der bekannten Fakten zur Funktion von Melatonin in der Mundhöhle.
Ebolafieber: mögliche Anwendung von Melatonin zur Behandlung
2014-11 Tan DX, Korkmaz A, Reiter RJ, Manchester LC
Ziel dieses Berichts ist es, den potenziellen Nutzen von Melatonin bei der Behandlung von Ebolainfizierten zu beleuchten.
Melatonin: mögliche Rolle bei der Behandlung von Virusinfektionen – ein kurzer Überblick
2013-10 Silvestri M, Rossi GA
Das vielfältig wirksame Molekül Melatonin wird von der Zirbeldrüse, aber auch von anderen Organen, u. a. im Gastrointestinaltrakt, in der Retina, der Thymusdrüse und im Knochenmark, sowie von Leukozyten synthetisiert.
Über die Wirkungen der Melatoninmetaboliten AFMK und AMK als Radikalfänger
2013-04 Galano A, Tan DX, Reiter RJ
Die Reaktionen von N(1)-Acetyl-N(2)-Formyl-5-Methoxykynuramin (AFMK) und N(1)-Acetyl-5-Methoxykynuramin (AMK) mit den Radikalen (•) OH, (•) OOH und •OOCCl3 wurden mithilfe der Dichtefunktionaltheorie untersucht.
Melatonin: der Immunpuffer
2013-04 Carrillo-Vico A, Lardone PJ, Alvarez-Sánchez N, Rodríguez-Rodríguez A, Guerrero JM
Melatonin moduliert mit seiner pleiotropen Wirkung auf das Immunsystem ein breites Spektrum physiologischer Funktionen.
Günstige Effekte von Melatonin auf die Behandlung von Virusinfektionen: ein neues Anwendungsgebiet für diesen „molekularen Alleskönner“?
2012-09 Boga JA, Coto-Montes A, Rosales-Corral SA, Tan DX, Reiter RJ
Melatonin (N-Acetyl-5-Methoxytryptamin) ist ein multifunktionelles Signalmolekül, das eine Vielzahl wichtiger Funktionen aufweist. Der therapeutische Nutzen von Melatonin für verschiedene medizinische Fachgebiete wurde im Rahmen zahlreicher klinischer Studien untersucht.
Melatonin bei bakteriellen und viralen Infektionen mit Fokus auf die Sepsis: ein Überblick
2012-01 Srinivasan V, Mohamed M, Kato H
Melatonin ist ein vielfältig wirksames Molekül, das nicht nur von der Zirbeldrüse, sondern in geringen Mengen auch von vielen anderen Organen wie Retina, Gastrointestinaltrakt, Thymusdrüse, Knochenmark, Lymphozyten usw. synthetisiert wird.
Müdigkeit führt bei Assistenzärzten zur Reaktivierung latenter Herpesviren
2011-12 Uchakin PN, Parish DC, Dane FC, Uchakina ON, Scheetz AP, Agarwal NK, Smith BE
Hauptziel der Studie war der Nachweis müdigkeitsinduzierter klinischer Symptome einer Immunsuppression bei Assistenzärzten. Von den Probanden wurden Proben in Ruhe, nach der ersten Nacht (geringe Belastung) sowie nach der letzten Nacht (hohe Belastung) der Nachtschicht genommen.
Melatonin bei septischem Schock: einige neue Ansätze
2010-12 Srinivasan V, Pandi-Perumal SR, Spence DW, Kato H, Cardinali DP
Melatonin ist ein vielseitiges Molekül, das nicht nur in der Zirbeldrüse, sondern auch in vielen anderen Organen synthetisiert wird. Melatonin spielt im Schlafverhalten, bei der Regulierung des circadianen Rhythmus und der Immunfunktionen, als Antioxidans, durch seine mitochondriale Schutzfunktion und seinen Einfluss auf Fortpflanzungsfähigkeit und Stimmung eine bedeutende physiologische Rolle.
Melatonin: ein pleiotropes Molekül, das Entzündungsprozesse reguliert
2010-12 Radogna F, Diederich M, Ghibelli L
Melatonin ist ein Neurohormon, das in der Zirbeldrüse gebildet wird und den Schlaf sowie die circadianen Funktionen reguliert. Melatonin reguliert daneben auch Entzündungs- und Immunprozesse, indem es diese Reaktionen aktiviert bzw. hemmt.
Signalwege von Melatonin und Zellschutzfunktion
2010-10 Luchetti F, Canonico B, Betti M, Arcangeletti M, Pilolli F, Piroddi M, Piroddi M, Canesi L, Papa S, Galli F
Neben seiner bekannten regulierenden Wirkung auf den Schlaf-Wach-Rhythmus übt das Zirbeldrüsenhormon Melatonin auch noch andere biologische Funktionen aus und vollzieht in verschiedenen Zellarten und im peripheren Gewebe spezifische Stoffwechselvorgänge. In unterschiedlichen Gewebearten und Organen präsentiert sich Melatonin nicht nur als parakrines, sondern auch als intrakrines und autokrines Hormon mit insgesamt homöostatischen Funktionen und einer pleiotropen Wirkungsweise, wozu auch Faktoren zählen, welche die Zelle schützen und ihr Überleben begünstigen.
Regression der Symptome einer Herpesvirusinfektion mithilfe von Melatonin und SB-73: Vergleich mit Aciclovir
2008-05 Nunes Oda S, Pereira Rde S
Eine Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus Typ 1 (HSV-1) verursacht typischerweise Läsionen im Mund, im Gesicht, auf der Haut, in der Speiseröhre oder im Gehirn. Das Herpes-simplex-Virus Typ 2 (HSV-2) führt in der Regel zu Infektionen der Genitalien, des Rektums, der Haut, der Hände oder der Meningen.
Ein Molekül, viele Derivate: Eine nicht enden wollende Wechselwirkung von Melatonin mit reaktiven Sauerstoff- und Stickstoffspezies?
2007-01 Tan DX, Manchester LC, Terron MP, Flores LJ, Reiter RJ
Melatonin ist ein hochkonserviertes Molekül. Es lässt sich evolutionsgeschichtlich bis zu sehr alten photosynthetischen Prokaryoten zurückverfolgen. Eine primitive und primäre Funktion von Melatonin ist seine Aktivität als rezeptorunabhängiger Fänger freier Radikale und Antioxidans mit breitem Wirkspektrum.
Antioxidative Eigenschaften des Melatonin-Metaboliten N1-Acetyl-5-Methoxykynuramin (AMK): Abfangen freier Radikale und Verhinderung der Proteinzerstörung
2003-12 Ressmeyer AR, Mayo JC, Zelosko V, Sáinz RM, Tan DX, Poeggeler B, Antolín I, Zsizsik BK, Reiter RJ, Hardeland R
In zahlreichen experimentellen Systemen wurde für das Neurohormon Melatonin eine protektive Wirkung gegen oxidativen Stress nachgewiesen. Dieser Effekt scheint das Ergebnis einer Kombination verschiedener Wirkungen zu sein. In dieser Studie untersuchen wir den möglichen Beitrag substituierter Kynuramine, die durch Spaltung des Pyrolrings aus Melatonin gebildet werden, zur Aktivität als Radikalfänger.
Beziehungen zwischen Melatonin und Immunsystem
2002-02 Guerrero JM , Reiter RJ
In dieser Arbeit geben wir einen Überblick über die historischen Meilensteine, die erstmals eine Beziehung zwischen Melatonin und dem Immunsystem deutlich gemacht haben, und fassen Daten experimenteller Untersuchungen zusammen, in denen die rhythmische Produktion von Melatonin mit der rhythmischen Aktivität des Immunsystems korreliert wurde.
Wirkung von Melatonin bei Neugeborenen mit Sepsis
2001-12 Gitto E, Karbownik M, Reiter RJ, Tan DX, Cuzzocrea S, Chiurazzi P, Cordaro S, Corona G, Trimarchi G, Barberi I
Es konnte gezeigt werden, dass freie Radikale bei der Pathogenese der neonatalen Sepsis und den damit verbundenen Komplikationen eine Rolle spielen.