Melatonin Facts
Medizinische Studien zu Melatonin
Melatonin gilt als das „Schweizer Messer“ unter den Hormonen. Die Vorteile dieses vielseitigen Hormons für den Schlaf-Wach-Rhythmus sind lange bewiesen. Neue Untersuchungen zeigen zudem, dass es auch für viele andere physiologische Prozesse im Körper mitverantwortlich ist.
Denn neben seinem schlafunterstützenden Effekt schützt es als Antioxidans den Körper vor freien Radikalen, reguliert das Immunsystem, unterdrückt Endzündungen und sichert damit Lebensqualität bis ins hohe Alter.
Diese positiven Effekte von Melatonin sind in den hier zusammengestellten wissenschaftlichen Publikationen beschrieben. Die Auswahl zielt darauf, die neuesten Daten in Bezug auf die Grundlagen des Melatonins ebenso darzustellen wie seinen möglichen Einsatz beim Menschen in der klinischen Praxis. Viel Freude beim Lesen!
Einleitung
Melatonin, das „Mutterhormon der Chronobiologie“, ist seit seiner Entdeckung im Jahr 1958 vor allem als wirkungsvolles Schlafmittel bekannt. Dank jahrzehntelanger Forschung ist es nunmehr zum wahren Star-Hormon avanciert, das alle wissenschaftlichen Erwartungen schon heute übertroffen hat. − Und es werden laufend weitere Felder für den therapeutischen Einsatz …
Grundlagen
Melatonin (N-Acetyl-5-Methoxytryptamin) wird überwiegend in der Zirbeldrüse, dem Pinealorgan, mit Sitz im Gehirn, produziert – und zwar vor allem in der Nacht bei vollkommener Dunkelheit. Denn dann steigt der Pegel von Melatonin auf das Achtfache des Tageswertes, was das Signal für den Organismus ist, die Ruhezeit für viele Organe und Körperfunktionen …
Viruserkrankungen
Viren brauchen stets Wirtszellen, um sich im menschlichen Organismus zu replizieren. Ein Weg in der Behandlung von Virenerkrankungen zielt daher darauf ab, diesen Vorgang zu verhindern. Untersuchungen deuten derzeit vermehrt darauf hin, dass etwa Coronaviren die menschlichen Zellen über das ACE2 (Angiotensin-Converting Enzyme 2) angreifen.