Therapeutischer Algorithmus zur Anwendung von Melatonin bei Patienten mit COVID-19

Das Coronavirus COVID-19 hat weltweit Hunderttausende Menschen infiziert und Zehntausende von Menschen getötet. Dieser hoch ansteckende Zustand wütet weiterhin in der Weltbevölkerung und hat dabei in einigen Ländern noch nicht den Höhepunkt der Infektionsrate erreicht.

 

Viele konventionelle Arzneimittel, einschließlich Hydroxychloroquin/Chloroquin, Lopinavir, Remdesivir usw. wurden zur Behandlung dieser oft tödlichen Krankheit umgewidmet, aber es gibt zurzeit keine speziell entwickelten wirksamen Medikamente; darüber hinaus haben die genannten Medikamente erhebliche Nebenwirkungen und ihre Wirksamkeit ist nicht belegt. Neue Medikamente und Impfstoffe werden als COVID-19-Behandlung erforscht, aber ihre Entwicklung und Testung wird Monate bis Jahre dauern. Zeit ist kein Luxus, den diese Krise hat. Daher besteht ein ernsthafter, nicht gedeckter Bedarf an der Identifizierung derzeit verfügbarer und sicherer Moleküle, die zur Verlangsamung oder Behandlung der COVID-19-Krankheit eingesetzt werden können. Hier schlagen wir Melatonin zur prophylaktischen Anwendung oder Behandlung allein oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln vor. Die vielfältigen Wirkungen von Melatonin als entzündungshemmendes, antioxidatives und antivirales Mittel (gegen andere Viren) machen es zu einer vernünftigen Wahl für den Einsatz. Melatonin ist leicht verfügbar, kann leicht in großen Mengen synthetisiert werden, ist kostengünstig, hat ein sehr hohes Sicherheitsprofil und kann leicht selbst eingenommen werden. Melatonin ist ein endogen hergestelltes Molekül in kleinen Mengen, wobei seine Produktion mit zunehmendem Alter abnimmt. Unter den aktuellen kritischen Bedingungen erscheinen hohe Dosen von Melatonin allein oder in Kombination mit derzeit empfohlenen Arzneimitteln, z. B. Hydroxychloroquin/Chloroquin, zur Resistenz gegen eine COVID-19-Infektion sinnvoll.

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