Der zirkadiane Rhythmus im Zusammenhang mit Geburtsausgang und Säuglingswachstum: Forschungsprotokoll einer prospektiven Kohortenstudie

Hintergrund

Der zirkadiane Rhythmus spielt eine wichtige Rolle als innere Uhr unseres Körpers, die Verhalten und Physiologie gemäß dem 24-stündigen Hell-Dunkel-Zyklus unserer Umgebung synchronisiert. Frühere Studien haben einen gestörten zirkadianen Rhythmus mit einem erhöhten Risiko für Fehlgeburten, Frühgeburten und niedrigem Geburtsgewicht in Verbindung gebracht. Der vorliegende Artikel beschreibt das Protokoll einer prospektiven Kohortenstudie, die darauf abzielt, den zirkadianen Rhythmus bei Schwangeren zu bestimmen und dessen Zusammenhang mit mütterlichen Faktoren während der Schwangerschaft, der Gewichtszunahme während der Schwangerschaft, der Geburt und dem Säuglingswachstum zu ermitteln.

Methoden

Es wurden zehn staatliche Mutter-Kind-Gesundheitskliniken in Kuala Lumpur, Malaysia, nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Die Stichprobe mit einer Größe von 438 Schwangeren im ersten Schwangerschaftsdrittel wurde bis zur Geburt des Säuglings beobachtet. Die Melatonin- und Cortisolkonzentration im Speichel der Subgruppe wurde mittels ELISA-Test bestimmt. Daten über die Schlafqualität, die psychische Belastung und den Morgen-/Abend-Chronotyp der Schwangeren wurden mit Hilfe validierter Fragebögen erhoben. Mit Hilfe eines Schrittzählers wurden Daten zur körperlichen Aktivität über 5 Tage erfasst. Die Gesamtgewichtszunahme während der Schwangerschaft wurde am Ende der Schwangerschaft bestimmt. Anhand eines 3-tägigen Ernährungsprotokolls wurden der Zeitpunkt der Mahlzeiten und die Nährstoffaufnahme dokumentiert. Alle Messungen wurden im 2. und 3. Trimenon durchgeführt. Der jeweilige Geburtsausgang wurde über Krankenhausakten und den Neonatal-Fragebogen der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) erfasst. Die Kleinkinder wurden im Alter von 6 und 12 Monaten erneut untersucht, um anthropometrische Messungen durchzuführen.

Diskussion

Die Rolle des mütterlichen zirkadianen Rhythmus findet zunehmend Anerkennung. Dieser beeinflusst die zirkadianen Rhythmen des Fetus, die langfristige gesundheitliche Folgen haben können. In der vorliegenden Studie wird die Auswirkung des zirkadianen Rhythmus auf den Schwangerschaftsausgang und das Wachstum des Kindes im ersten Lebensjahr untersucht.

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